Achern. Viel Rückenwind spürt der Turnverein Achern. Die Mitgliederzahlen gehen nach der Corona-Zeit wieder nach oben. Man kann sich über engagierte und gut qualifizierte Übungsleiter freuen, muss an der einen oder anderen Stelle gar schon über Aufnahmestopps nachdenken. „Jeweils eine Landschaft von Übungsgeräten aufbauen zu müssen, limitiert zuweilen unsere Möglichkeiten“, fasst Uschi Hamerski als langjährige Vorsitzende des Vereins zusammen. Der Grundtenor der Jahresversammlung war jedoch durchweg positiv. Man freut sich, wieder mit hohem Einsatz voranzukommen.

Tanja Malin, Vorstand Sport/Öffentlichkeitsarbeit, fasste die Berichte der einzelnen Übungsleiterinnen zusammen. Deutlich wurde, dass „die Hütte“ im Bereich Kindersport und beim Eltern-Kind-Training richtig voll ist. Im Wettkampfsport hat man mit der Fechtabteilung eine hoch engagierte und erfolgreiche Truppe. Beim Reha-Sport glänzt der TV mit insgesamt drei Gruppen „Sport nach Krebs“. In der „Gymwelt“ hat man ebenfalls eine erfreulich hohe Vielfalt an qualifizierten Angeboten. Auch die Showtanz-Gruppe, die bei der jüngsten Fastnacht angetreten ist, macht weiter. Gute Erfolge hat der TV ansonsten bei den U-60-Turnerinnen und bei denen, die als Ü-60 möglichst bis ins dreistellige Alter mit Sport fit bleiben wollen.

Irina Huber stellte als Vorsitzende Finanzen ein „gesundes“ Zahlenwerk auf. Der Verein kann seine knapp 30 Leiterinnen fort- und weiterbilden und ist auch in der Lage, das notwendige Material anzuschaffen und zu pflegen. Die Mitgliederzahl, so Huber, liegt nun wieder knapp unter 800. Nach Corona hat es bislang wieder 186 neue Zutritte gegeben.

Kassenprüferin Hannelore Korch befand das Zahlenwerk als „einwandfrei“, dementsprechend konnte Thomas Kohler, der in Vertretung des Oberbürgermeisters gekommen war, ein Votum ohne Gegenstimmen für die Entlastung feststellen. Kohler stellte die Bedeutung des Sports in ein helles Licht. Angesichts der erkennbaren Krankheiten sei von größter Bedeutung, insbesondere die jungen Familien zu gewinnen. Thomas Stampfer vom Badischen Turnerbund hatte zusammen mit Uschi Hamerski viel Freude, langjährige Verantwortliche mit Urkunden und Ehrennadeln auszuzeichnen.

So erhielten Elisabeth Fuß und Petra Zehnle die silberne Ehrennadel des Vereins. Carmen Fritz wurde für 40 Jahre gar mit der goldenen Vereinsnadel geehrt. Silke Würthner wurde mit der Gau-Ehrenurkunde und der Ehrennadel in Silber des Ortenauer Turngaus ausgezeichnet.

Tanja Malin erhielt die goldene Verdienstplakette des Turnerbunds. „Um deine Leistungen für den Turnsport sind wir im Verein wie auf den überörtlichen Ebenen sehr froh“, so der stellvertretende Präsident des Badischen Turnerbunds. Uschi Hamerski überreichte Tanja Malin seitens des Vereins einen Glaspokal mit Inschrift. „Danke, dass Du so viel Verantwortung für den Verein übernimmst.“